Der Bayerische Wald ist vollkommen überlaufen! Oder?

Pressemeldungen bescheinigen katastrophale Zustände.

Der Bayerische Wald mit seinen unendlichen Wandermöglichkeiten ist ein Kraftort der besonderen Art.

Besuchermassen im Bayerischen Wald

In den Medien wird über den enormen Andrang an Tagesausflüglern und die katastrophalen Parksituationen im Bayerischen Wald berichtet.

Kann ich es vor diesem Hintergrund verantworten, Werbung für meine Heimat zu machen, die Schönheiten und Besonderheiten zu beschreiben und dir ans Herz zu legen?

Mikroabenteuer im Bayerischen Wald

Die Antwort ist JA. Keiner meiner Tipps ist beim dargestellten Ansturm aus den Nachrichten betroffen. Es geht mir um die kleinen Highlights und Mikroabenteuer, seien es die tolle, in Eigenleistung erstellte Aussichtsplattform in Saulorn, der spannende Stadtpark und der wunderbare Gartenschau-Rundweg in Waldkirchen, die urtümliche Buchberger Leite ab Bierhütte – kein genanntes Ausflugsziel erscheint in den Medien.

Einfache Verhaltensregeln im Bayerischen Wald

Und für alle Natur- und Woidliebhaber versteht es sich von selbst, seinen Müll wieder mitzunehmen, sich an Wildschutzzonen und Gebote zu halten und nicht wie die sprichwörtliche Axt im Wald aufzutreten und lieber ein paar Schritte mehr zu gehen, als wild kreuz und quer zu parken.

Tipps, um dem Besucheransturm zu entgehen

Und wenn es denn wirklich ein Hotspot sein muss, dann hat Morgenstund Gold im Mund oder man bewundert die atemberaubenden Sonnenuntergänge, anstatt mit den Massen zu den üblichen Zeiten los zu gehen. Bei vielen Ausflugszielen gibt es diverse Nebenparkplätze, bei denen man zwar weiter laufen muss, aber ist das nicht genau der Sinn bei Bewegung an der frischen Luft?

Familien mit Kindern im Bayerischen Wald

Besonders mit Kindern ist eine unbekannte Wald- und Wiesenstrecke, ein Rutscherl bei Schnee für steilere Abhänge, ein Jägersitz, eine Wette wie vielen Leuten oder Hunden man auf der Strecke begegnet, genauso spannend wie die überlaufenen Ziele.

Um die Umwelt zu schonen, bietet sich ein gemeinsames Cleanup, also Müll sammeln, an. Dazu braucht es nur einen Beutel und Handschuhe und die Kinder lernen auf spielerische Weise wie achtsames Leben mit der Natur funktioniert und werden zu Plastik-Piraten!

Und zum Abschluss eines dieser spannenden Naturabenteuer sagte meine Tochter: Ich wusste gar nicht, dass die Natur so schön ist.

Unbezahlte Werbung für meine Heimat.